Unternehmen haben oft Bauchweh und Zweifel, wenn es um Facebook Marketing geht. Lass uns diese Schmerzen näher betrachten und auflösen, damit auch Du endlich das volle Potential von Facebook nutzen kannst.
Facebook hat kürzlich aktuelle Nutzerzahlen für Deutschland offen gelegt. Die verwundern mich zwar nicht, führen mir aber trotzdem mal wieder die Macht von Facebook klar vor Augen:
- 28 Millionen Nutzer
- 21 Millionen Nutzer am Tag
- 19 Millionen davon mobil
- Verweildauer: 7h 43´ pro Monat in der mobilen App (Nielsen, 2014)
Facebook ist aber mehr als nur ein soziales Netzwerk, das es schafft, seine Nutzer mit Suchtpotential an sich zu binden. Es ist auch eine gigantische Werbeplattform.
Als börsennotiertes Unternehmen ist Facebook auch seinen Aktionären verpflichtet und schafft den Spagat zwischen Nutzerfreundlichkeit und ausgefeilten Werbemöglichkeiten. Der Erfolg spricht für sich: Mit aktuell 3 Millionen Werbetreibenden weltweit erwirtschaftete Facebook im Jahr 2015 17,93 Milliarden US$ Umsatz.
Ein Engagement auf der Plattform scheint sich für Unternehmen also auch zu lohnen. Tatsächlich bietet Facebook für Unternehmen eine ganze Reihe an Vorteilen und Potentialen:
- Aufmerksamkeit und günstige Reichweite in quasi allen Altersschichten
- laserscharf segmentierte Werbeanzeigen
- effektives Branding für die eigene Marke
- hervorragende Möglichkeiten für zeitgemäßen Kundenservice und Kundenbindung
Mehr dazu in meinem Artikel: 7 gute Gründe, warum es sich lohnt , eine Facebook-Seite zu pflegen
Die Leiden der Unternehmen
Weltweit sind mehr als 50 Millionen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) auf Facebook aktiv, Tendenz stark steigend. Für Deutschland allein suche ich noch nach konkreten Zahlen.
Dass deutsche Unternehmen in Bezug auf Digitalisierung starken Aufholbedarf haben, ist kein Geheimnis. Facebook ist dabei sicher nur ein Puzzleteil, aber dafür eines, das oft schon mit einfachen Mitteln eingesetzt werden kann. Natürlich müssen dabei noch einige Widerstände überwunden werden.
Unternehmen beklagen an dieser Stelle oftmals folgende Leiden:
- Angst vor Kritik
- Mangel an Zeit
- Mangel an Budget
- Mangel an Know How
Aus sozialmedi(a)zinischer Sicht lassen sich diese aber heilen bzw. einfach relativieren:
Wegschauen ist keine Option
Viele Unternehmen scheuen den Einsatz von Facebook und Social Media, weil sie sich vor negativen Kommentaren oder sogar vor einem sogenannten „Shitstorm“ fürchten.
Diese Angst ist für jene berechtigt, deren Angebote schlecht sind und der Menschheit keinen Nutzen stiften. Schließlich muss es ja auch einen Grund für die Kritik geben. Nimm eventuelle Kritik nicht persönlich, sondern sei lieber dankbar für gute Ansätze zur Verbesserung Deiner Produkte.
Zudem ist es immer besser, die Gespräche auf der eigenen Seite zu kanalisieren, wo Du sie unter Kontrolle hast. Die Menschen unterhalten sich so oder so über Dein Unternehmen oder Deine Marke im Netz. Und wenn Du ihnen selbst kein Ventil zur Verfügung stellst, um eventuellen Druck abzulassen, dann machen sie das eben woanders. Nur dann bekommst Du es nicht einmal mit und hast auch keine Chance, das Blatt durch guten Kundenservice zum positiven zu wenden.
Und wenn Du Dich jetzt immer noch vor einem „Shitstorm“ fürchtest, dann lege ich Dir folgendes Video ans Herz. Treffender und unterhaltsamer lässt sich kaum die Angst davor nehmen:
Es gibt keinen Mangel an Zeit
Es gibt nur einen Mangel an Priorität! Wer Social Media Marketing keine Priorität einräumt, der wird auch nur schwerlich zufriedenstellende Ergebnisse damit erzielen. Alles haben wollen und nichts dafür tun funktioniert leider nicht. Dabei muss der Einsatz von der Geschäftsführung nicht nur genehmigt, sondern auch tatsächlich gewollt sein, um dieses abteilungsübergreifene Thema im Unternehmen zu etablieren und personelle Ressourcen frei zu machen.
Ein Mangel an Budget ist relativ
Da ich ursprünglich aus der Tourismus-Branche komme, bin ich immer noch häufig auf entsprechenden Messen unterwegs. Das gibt es große und wichtige, aber auch kleine und unbedeutende. Das Trauerspiel ist für aber mich oft das gleiche: Die Hoffnung vieler Standbetreiber ist, so scheint es mir, vorbeilaufende Besucher in ein Gespräch verwickeln zu können, um dann ihnen noch mehr Papier in ihren Flyer-Trolleys mitzugeben. Nach der Messe landet das meiste davon dann ungelesen wieder im Papiermüll. Und dafür werden Unsummen an Budget investiert. Von Erfolgsmessung meist keine Spur.
Einen ordentlichen Auftritt in Socialmedia haben die Unternehmen dagegen nur selten. Aber gerade dort ist jeden Tag Messe, nicht nur zu ausgewählten Zeitpunkten im Jahr. Das Prinzip ist jedoch vergleichbar: Es geht um Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe und nette Plaudereien, aber auch Produkt-Tests und Werbegeschenke.
Wie wäre es also mit folgendem Vorschlag: Schauen, welcher regelmäßige Auftritt aus dem Messe-Jahr dem Unternehmen am wenigsten bringt und da nächstes Jahr nicht mehr hingehen. Das frei gewordene Budget für Standgebühren, Aufbauten und Prospekte wird dann in Social Media investiert. Wahrscheinlich könnte man davon sogar ein ganzes Jahr lang auf Facebook Werbung machen. Und weil das sogar noch die Umwelt schont, gibt es auch gleich eine gute Story für den Start.
Falls Du gar nicht auf Messen wirbst, dann kannst Du vielleicht auch andere Offline-Kanäle, wie zum Beispiel Print-Werbung einmal kritisch hinterfragen.
Ein Mangel an Know How lässt sich ausgleichen
Social Media Marketing ist kein Hexenwerk und zur Umsetzung reicht im Zweifelsfall sogar ein Smartphone. Natürlich braucht es heutzutage Know How und Strategie, um seinen Weg zum Erfolg mit Facebook zu finden.
Die Plattform bietet eine schier unüberschaubare Vielzahl an Funktionen und jede Woche kommen neue Möglichkeiten hinzu. Einsteiger stehen also vor technischen und konzeptionellen Herausforderungen. Aber sie werden damit ja nicht allein gelassen. Schließlich gibt es eine Vielzahl an Beratern und Agenturen, die Unternehmen gern tatkräftig unterstützen.
Für viele Kleine kommt das aber aus (trotzdem verständlichen) Budget-Gründen nicht in Frage. Einige Unternehmen möchten sich das Wissen und die Kompetenz sogar lieber inhouse aufbauen und investieren daher in Seminare, Konferenzen und Reisekosten. Das Angebot dafür ist groß. Den Erfolg dieser Maßnahmen betrachte ich aufgrund der Fülle der zu verarbeitenden Informationen an einem Seminar-Tag eher kritisch.
Wie wäre es daher mit einer betreuten Möglichkeit, sich das nötige Wissen in eigenem Tempo schrittweise anzueignen und Facebook Marketing ohne die Unterstützung einer Agentur selbstständig umsetzen zu können?
Das Facebook Marketing Sprechzimmer von Socialmedia Doktor
Marketing-Verantwortliche und -Mitarbeiter die wissen, dass sie in Zukunft Facebook Marketing einsetzen wollen, aber noch unsicher sind, wo und wie sie anfangen sollen, finden in meinem Facebook Marketing Sprechzimmer kompetenten Rat.
Das Angebot richtet sich auch an Betreiber von kleinen Facebook-Seiten, die einen Punkt erreicht haben, an dem sie nicht mehr weiter kommen und die Unterstützung einer betreuten Online-Gruppe ausprobieren möchten. Selbst kleine Werbeagenturen, die sich das Wissen aneignen möchten, um die eigenen Kunden besser zu betreuen, können davon profitieren.
Um Zugang zu erhalten, müssen neue Patienten zunächst einen kostenfreien Check-Up durchlaufen, um herauszuarbeiten, welche Baustellen im eigenen Facebook-Marketing noch offen sind.
KOSTENFREI REGISTRIEREN
Ob Touristiker oder Einzelhändler, Dienstleister oder Online Shop: Die Grundzüge des Facebook Marketings sind für alle ähnlich, die im Endkunden-Segment (b2c) arbeiten.
Sie gelten auch für Unternehmen, die andere Unternehmen als Kunden haben (b2b). Für diese muss Facebook aber nicht unbedingt die beste Lösung sein. Da kommt es besonders auf die Zielsetzung an. Business-Netzwerke, wie Xing oder LinkedIn sind dafür oft sogar die zielführendere Alternative.
Wie steht es um Dich und Dein Unternehmen?
Worin siehst Du das größte Problem im Einsatz von Facebook oder was hält Dich davon ab, es einzusetzen? Ich freue mich auf Deinen Kommentar.
Wenn Dir dieser Beitrag gefällt, dann teile ihn bitte in Deinem Netzwerk:
Sebastian Riehle
Neueste Artikel von Sebastian Riehle (alle ansehen)
- Interview mit Sebastian Riehle: Messenger Marketing & Social SEO - 27. Dezember 2019
- Warum Facebooks Zukunft im Messenger liegt 💬 - 11. November 2019
- Lead-Generierung B2B: Einsatz von Facebook Messenger Chatbots - 27. Mai 2019
Schreibe einen Kommentar