Wie Du konkrete Ziele für Deine Facebook-Seite steckst und diese mit Sicherheit erreichst

Wer seine Facebook-Seite ohne konkrete Ziele führt, verschwendet oftmals viel Zeit und Geld. Mit dieser Anleitung kann Dir das nicht passieren.

Als wir das Ziel aus den Augen verloren, verdoppelten wir unsere Anstrengungen.

Kommt Dir das irgendwie bekannt vor?
Dieses Zitat von Mark Twain beschreibt eindrücklich die Bemühungen zahlreicher Administratoren von Facebook-Fanseiten.

Wie oft habe ich den Satz gehört: „Dabei sein ist alles!“. Oh nein! Im schlimmsten Fall kann sich Planlosigkeit sogar rufschädigend auswirken. Oder was hältst Du von einer bekannten Marke, die auf Facebook nur halbstark angefangen und dann stark nachgelassen hat?

Ohne klare Ziele für Dein Engagement wirst Du nur schwerlich einen Weg zum Erfolg finden, da Du ja gar nicht weißt, was überhaupt als Erfolg gewertet werden kann. Oder wie Seneca es schon vor zweitausend Jahren ausdrückte:


Ja, auch der Weg an sich kann ein nobles Ziel sein! Aber dieses ist oftmals nicht effizient. Die Frage lautet also:

Welche konkreten Ziele verfolgst Du mit Deiner Facebook-Seite?

Allgemeine Ziele mit einer Facebook-Seite

Zur Orientierung dienen zunächst folgende allgemeine Ziele, die mit Facebook- und Social Media Marketing erreicht werden können:

Da ist sicher etwas dabei, das auch auf Deine Situation zutrifft. Vielleicht willst Du ja sogar all diese Ziele erreichen. Ich empfehle Dir aber, zunächst maximal drei davon auszusuchen und Dich darauf zu konzentrieren.

Frage Dich dabei stets:

Was soll der Nutzer tun, wenn er Fan Deiner Seite geworden ist und wie trägt das zum Unternehmenserfolg bei?

Zum besseren Verständnis der oben genannten Ziele empfehle ich Dir meine Artikel:

Tipp: Nicht von falschen Zielen verleiten lassen

Möglichst viele Fans auf Facebook zu generieren ist zwar ein mögliches Ziel, aber sicher nicht das Maß aller Dinge! Lass Dich nicht davon verleiten, auch wenn Dein Chef vielleicht darauf besteht. Qualität ist hierbei wesentlich wichtiger als Quantität.

Konzentriere Dich quantitativ also lieber auf die Anzahl gelöster Kundenprobleme bzw. die Anzahl der Fans, die mit Dir oder Deiner Marke interagieren. Um Verkäufe anzubahnen erachte ich die Anzahl neuer Kontakte, die über Facebook in Deinem Email-Verteiler oder in einer Messenger-Konversation gelandet sind als noch wichtiger. Somit verhilft Dir eine Facebook-Seite auf indirekte Art, mehr Kunden zu gewinnen.

Welche Vorüberlegungen Deine Zielsetzung erleichtern

Woher sollst Du wissen, auf welche der oben genannten Möglichkeiten Du Dich konzentrieren sollst? Um darüber ein klareres Bild zu bekommen, helfen Dir folgende strategische Überlegungen:

  1. Welchen konkreten Nutzen bietet Dein Unternehmen für seine Kunden?
  2. Wer gehört zu Deiner Zielgruppe? (“Eigentlich alle” ist keine Zielgruppe!)
  3. Für welches Problem Deiner Zielgruppe bietest Du eine sinnvolle Lösung an?
  4. Welchen Weg gehen Deine Mitbewerber und Multiplikatoren auf Facebook?
  5. Stehen Dir personelle und finanzielle Ressourcen für Facebook Marketing zur Verfügung?
  6. Welchen Stellenwert soll die Unternehmens-Kommunikation über Facebook einnehmen?
  7. Bist Du bereit für langfristiges Lernen und Engagement?

Wenn Du noch keine Strategie hast, lies bitte auch meinen Beitrag: 1 + 10 Gründe, warum jedes Unternehmen eine Social Media Strategie haben sollte

Nur messbare Ziele sind gute Ziele

Wie sieht Erfolg für Dich aus? Wann bist Du selbst mit Deinen Aktivitäten zufrieden?

Im Idealfall ist die Erfüllung Deiner Ziele messbar. Am Anfang fehlen Dir sicher noch Erfahrungswerte, um konkrete Zahlen zu definieren. Beginne daher zunächst mit einer Schätzung. Das ist immer noch besser als totaler Blindflug. Analysiere nach einer Weile den Erfolg und korrigiere Deine Erwartungen nach oben oder unten.

Und mit welchen Hilfsmitteln kannst Du den Grad Deiner Ziel-Erreichung am besten messen?

Dazu empfehle ich Dir einen Blick in die Matrix „Erfolgsmessung in Social Media“ vom BVDW. Hier findest Du nicht nur alle möglichen Ziele fein säuberlich sortiert, sondern dazu auch jeweils konkrete Möglichkeiten zur Erfolgsmessung.

Für den Einstieg reicht das allemal. Solltest Du Dich noch intensiver mit der Materie auseinandersetzen wollen oder müssen, studiere am besten Leitfaden „Erfolgsmessung in Social Media“ vom BVDW.

Wie Du Deine Ziele mit der SMART Formel konkretisierst

Allgemeine Ziele zu setzen reicht allein noch nicht aus. Lass uns Deine Ziele konkretisieren und messbar machen. Dazu kannst Du auf eine Technik aus dem Projektmanagement zurückgreifen. Plane Deine Ziele mit der SMART-Formel:

S – spezifisch: Ziele müssen eindeutig definiert sein (nicht vage, sondern so präzise wie möglich).

M – messbar: Ziele müssen messbar sein (Messbarkeitskriterien).

A – akzeptiert: Ziele müssen von den Empfängern akzeptiert werden/sein (auch: angemessen, attraktiv, abgestimmt ausführbar oder anspruchsvoll).

R – realistisch: Ziele müssen möglich sein.

T – terminiert: zu jedem Ziel gehört eine klare Terminvorgabe, bis wann das Ziel erreicht sein muss.

Quelle: Wikipedia

Ein Beispiel für Dein erstes SMART-Ziel, das Du Dir setzen könntest, wäre:

Ich werde für mein Unternehmen im nächsten Monat eine Facebook Strategie entwickeln und der Geschäftsführung damit eine solide Entscheidungsgrundlage für ihr Engagement bieten. Dazu fixiere ich die Antworten auf die oben genannten 7 Fragen schriftlich und entwickle daraus eine Liste mit möglichen Inhalten.

Ein weiteres Beispiel für ein SMART-Ziel:

Wir beginnen unsere Online-Marketing Aktivitäten mit einer Facebook-Seite. Dazu nutzen wir Werbeanzeigen und den Facebook Messenger, um persönliche Gespräche mit unserer Zielgruppe zu starten. Nach einer Testphase von zwei Monaten sind wir im Dialog mit 100 potentiellen Neukunden.

Der SMART-Ansatz für Deine Ziel-Formulierung ist eher konservativ, aber dafür im Unternehmensalltag auch praktikabel. Je nachdem, wie Du und Dein Unternehmen gestrickt sind, kannst Du Dir gern auch visionäre Ziele setzen. Vielleicht leitet Dich dabei ja das Sprichwort:

Greife nach den Sternen, wenn Du fällst, landest Du zumindest auf Wolken.

Teil-Ziele lassen sich leichter umsetzen

Es hilft, größere Zielvorgaben für Facebook Marketing in kleinere Teil-Ziele aufzuspalten, zum Beispiel:

Formuliere idealerweise auch sämtliche Teil-Ziele mit der SMART-Formel.

Wie Du sichergehen kannst, Deine Ziele wirklich zu realisieren

1. Ziele aufschreiben und regelmäßig überprüfen

Fixiere Dein Vorhaben unbedingt schriftlich. Sowohl Deine Social Media Strategie im Allgemeinen als auch die Teilziele jedes geplanten Social Media Kanals.

Mit Hilfe einer verschriftlichten Social Media Strategie lassen sich nicht nur Mitarbeiter und Dienstleister wesentlich einfacher anleiten, die Dich auf Deinem Weg zum Erfolg unterstützen sollen. Damit kannst Du auch regelmäßig leicht überprüfen, inwieweit Du Deine Ziele erreicht hast. Überprüfe zum Beispiel nach zwei Monaten die Anzahl der neuen Gespräche über den Messenger der Facebook-Seite. Hast Du mehr als die geplanten 100 erreicht? Dann kannst Du Deine Erwartungen für die nächsten zwei Monate entsprechend nach oben korrigieren.

Falls Du es nicht geschafft hast solltest Du analysieren, warum es nicht geklappt hat und die Ursachen dafür beheben. Überlege bei jedem Schritt, wie er Dir bei der Erfüllung Deiner Ziele helfen wird.

2. Ziele priorisieren

Wer Facebook nicht die nötige Priorität einräumt, wird seine Ziele damit nur schwerlich erreichen können. Es erfordert personelle und finanzielle Investitionen, die durch die Geschäftsleitung gewollt und gefördert werden.

Falls Du also nicht selbst der Verantwortliche im Unternehmen bist, musst Du Deinen Chef zunächst von Deinen Ziele überzeugen, damit er Dein Vorhaben auch mit entsprechender Priorität unterstützt.

3. Ziele visualisieren

Visualisiere regelmäßig die Erfüllung Deiner Ziele. Stell Dir in eine paar ruhigen Minuten gedanklich vor, wie es sich anfühlt, das Ziel bereits erreicht zu haben oder male selbst ein richtiges Bild dazu.

Dein Handeln folgt Deinem Denken und Fühlen weitaus mehr als Deinem rationalen Verstand. Lass Dein Unterbewusstsein also in der Sache für Dich arbeiten. Damit kannst Du selbst den größten Berg an Arbeit mit Leichtigkeit bewältigen.

4. Gewohnheiten entwickeln

Mach es Dir zur Gewohnheit, jeden Tag etwas für die Erfüllung Deiner Träume zu unternehmen. Eine erfolgreiche Gewohnheit hast Du entwickelt, wenn Du das gewünschte Verhaltensmuster für 30 Tage in Folge praktizierst. Danach ist es in Fleisch und Blut übergegangen. Du musst dann nicht mehr darüber nachdenken und machst es ganz automatisch.

Also selbst wenn Du nur zehn Minuten oder eine halbe Stunde am Tag dafür aufwenden kannst. Früher oder später wirst Du Deine Ziele erfüllen. Das gilt nicht nur für Deine Facebook-Seite.

5. Suche Dir einen Erfolgspartner

Einzelkämpfer haben es immer schwer. Einfacher fällt es mit einem Erfolgspartner, der sich in einer ähnlichen Situation befindet. Haltet Euch gegenseitig auf dem Laufenden, um die Motivation nicht zu verlieren und von geteilten Erfahrungen zu profitieren.

Natürlich begleite auch ich Dich gern bei der professionellen Erfüllung Deiner Ziele. Vereinbare hier noch heute ein kostenfreies Kennenlern-Gespräch.

Zusammenfassung

Wenn Du mit Deiner Facebook-Seite erfolgreich sein willst, musst Du wissen, woran Du Deinen Erfolg überhaupt bemessen willst. Dabei helfen SMART formulierte Teil-Ziele, die Du in der einer Social Media Strategie schriftlich fixierst.

Überprüfe regelmäßig, inwieweit Du Deine Ziele bereits erfüllt hast und formuliere sie ggf. neu. Überlege bei jedem Schritt genau, wie er zum Erfolg Deines Unternehmens beiträgt.

Sichere Dir die Unterstützung der Geschäftsleitung für Dein Vorhaben und räume Deinen Zielen die nötige Priorität ein. Mach es Dir zur Gewohnheit, Deine Ziele regelmäßig zu visualisieren. Arbeite Schritt für Schritt an deren Erfüllung, auch wenn sie noch so klein sind.

Dazu möchte ich Dir abschließend noch ein letztes Zitat von Gotthold Ephraim Lessing mit auf den Weg geben:

Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch geschwinder als der ohne Ziel umherirrt.


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Sebastian Riehle

Messenger Marketing Pionier
Sebastian Riehle ist seit 2011 Trainer für Social Media Marketing und fokussiert sich seit 2017 auf Facebook Messenger Chatbots. Seine Artikel und Videos veröffentlicht er nicht nur im Blog. Folg ihm daher auch auf Social Media oder abonnier seinen Chatbot.