Fehlende Strategie ist eine der häufigsten Ursachen, warum Unternehmen mit Social Media Marketing scheitern. Entdecke im Artikel 10 weiterführende Gründe, eine Strategie für Social Media zu entwickeln.
1. Schneller Erfolg mit Social Media Marketing?
Social Media Kanäle sind mit wenig Aufwand eingerichtet und Test-Kampagnen mit Werbeanzeigen bezeugen schnell das Interesse der Nutzer. Aber egal, ob bezahlt oder mit kostenfreier Reichweite: Die Konkurrenz-Situation auf Facebook ist enorm und die Aufmerksamkeit der Nutzer ist minimal. Daher ist es ohne Strategie leider sehr schwer, schnelle Erfolge zu erzielen und langfristig wirtschaftlich sinnvoll zu arbeiten.
2. Dabei sein ist nicht alles
Eine Facebook Seite einrichten und dann läuft der Laden von allein? Wer das schon mal probiert hat weiß, dass der Laden nicht von allein läuft. Social Media Marketing erfordert nicht nur langfristiges Engagement, sondern auch entsprechende Priorität von Seiten der Geschäftsführung. Eine fixierte Social Media Strategie kann diese Entwicklung bestärken.
3. Sorgfältige Planung am Anfang spart langfristig Zeit und Geld
Zeit und Geld sind meist die begrenzenden Faktoren für jegliche Aktivitäten. Für´s Social Media Marketing gilt das in besonderem Maße. Natürlich erfordert auch die Entwicklung einer Strategie einen Aufwand an Ressourcen. Schlimmer wäre jedoch ein Szenario, das ich lieber mit den Worten von Mark Twain beschreibe:
Als wir das Ziel aus den Augen verloren, verdoppelten wir unsere Anstrengungen.
4. Unternehmensbereiche abstimmen
Ist das Unternehmen größer, müssen Marketing, PR, Verkauf, Kundendienst, Rechtsabteilung usw. in Bezug auf Social Media miteinander abgestimmt werden. Es stellt sich auch die strategische Frage, wie Mitarbeiter und Dienstleister in die Social Media Aktivitäten einbezogen werden sollen.
5. Einheitliche Unternehmenskommunikation entwickeln
Hat das Unternehmen bereits Vorstellungen zu seiner Identität innerhalb der Gesellschaft? Wie soll sich diese online widerspiegeln oder überhaupt erst mal entwickeln? Schließlich formt das Unternehmen durch Social Media auch eine Online-Persönlichkeit mit eigener Stimme. Auch Fragen wie eine Ansprache im Du oder Sie sind strategisch zu betrachteten.
6. Erfolge messen können
Was bedeutet Erfolg mit Social Media Marketing? Eine pauschale Antwort gibt es auf diese Frage nicht. Aber jeder kann sich selbst klare Ziele und Messgrößen definieren und überprüfen, ob sie erfüllt wurden oder nicht. Ohne Ziele gibt es keine Strategie und keinen Erfolg. Oder um es mit den 2000 Jahre alten Worten von Seneca zu schildern:
Wenn ein Seemann nicht weiß, welches Ufer er ansteuern muss, dann ist kein Wind der richtige.
7. Passende Social Media Kanäle wählen
Welche Social Media Kanäle werden bespielt? Müssen es unbedingt mehrere Kanäle sein oder reicht erst mal einer, der dann aber auch professionell bespielt wird? Ist die Zielgruppe überhaupt (noch) auf dem Kanal aktiv? In Deutschland kommt man kaum um Facebook herum, aber besonders die jungen Zielgruppen tummeln sich oft woanders.
8. Relevante Inhalte erstellen
Der wichtigste Grund für eine Strategie ist für mich die Frage nach den Inhalten, die über Social Media verbreitet werden sollen. Werden Inhalte produziert, weil sich intensiv mit der eigenen Zielgruppe auseinandergesetzt wurde oder wird nur ein Rate-Spiel gespielt? Letzteres Abenteuer wird den Kampf um die Aufmerksamkeit im Internet wahrscheinlich verlieren.
9. Mehr Spaß am Social Web
Zugegeben, dieser Grund ist etwas subjektiv, denn manche Menschen haben Spaß am Ausprobieren und der Spontaneität. Wenn es aber um das Geschäftliche geht, habe ich selbst aber mehr Spaß an Arbeiten, deren Sinn und Zielsetzung ich verstehe.
10. Effektiveres Content Marketing
Zahlreiche Unternehmen haben sich bereits mit Gedanken zur Social Media Strategie beschäftigt. Über eine schriftliche Strategie, die mit Mitarbeitern geteilt und regelmäßig als Referenz genutzt wird, verfügen jedoch weitaus weniger Unternehmen.
Laut einer Studie von contentmarketinginstitute.com sind Unternehmen mit einer dokumentierten Strategie in sämtlichen Aspekten des Content Marketings effektiver, als diejenigen ohne eine schriftliche Strategie.
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Sebastian Riehle
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Stephan Mayer says
„Eine Facebook Seite einrichten und dann läuft der Laden von allein? Wer das schon mal probiert hat weiß, dass der Laden nicht von allein läuft.“ Gerade damit habe ich bei uns in der Online Werbeagentur in letzter Zeit häufiger Erfahrungen gemacht. Kunden sind auf mich zugekommen und haben mir erzählt, dass sie bereits seit Jahren eine Facebook-Fanpage haben und immer noch keine nennenswerte Steigerung ihres Umsatzes gesehen haben. Ich habe dann immer darauf verwiesen, dass soziale Netzwerke kein Selbstläufer sind. Um mittels sozialer Netzwerke erfolgreich zu sein, braucht es eine gut durchdachte Strategie und Shitstorm-erprobte Social Media Manager!
Sebastian Riehle says
Vor diesem Hintergrund habe ich den Artikel auch geschrieben. Zum Glück gibt es mittlerweile zahlreiche Trainer und Blogs, die das Thema ins Bewusstsein rücken. Das ist auch einer der wichtigsten Aufgaben einer Online Werbeagentur, wenn es um Social Media Marketing geht. Nur glaube ich, es braucht nicht unbedingt Shitstorm-erprobte Social Media Manager, um erfolgreich zu sein. Wenn der Nutzer strategisch in den Mittelpunkt gestellt wird, dann ist das die beste Krisen-Prävention, oder? Je größer und präsenter das Unternehmen ist, umso wichtiger wird das dann bestimmt.